Das Boot - Director's Cut Spielfilm Deutschland 1996

Fr, 19.04.  |  22:50-2:05  |  BR
Untertitel/VT Hörfilm/AD Zweikanalton  1996

Wolfgang Petersens Unterwasser-Kriegsklassiker erzählt auf eindrucksvolle Weise von den Ängsten und Sorgen einer Crew, die einen offenbar aussichtslosen Kampf gegen die Aliierten führt. Für 6 Oscars nominiert. Mit Herbert Grönemeyer, Uwe Ochsenknecht und Jürgen Prochnow.

Kriegsberichterstatter Werner (Herbert Grönemeyer), der Chefingenieur (Klaus Wennemann), Kapitän Hellriegel (Jürgen Prochnow), und Nummer Zwo (Martin Semmelrogge). Bild: Sender

Kriegsberichterstatter Werner (Herbert Grönemeyer), der Chefingenieur (Klaus Wennemann), Kapitän Hellriegel (Jürgen Prochnow), und Nummer Zwo (Martin Semmelrogge). Bild: Sender

Zerstörer greifen an: Johann (Erwin Leder) bringt die Maschinen der U-9 auf Hochtouren. Bild: Sender

Zerstörer greifen an: Johann (Erwin Leder) bringt die Maschinen der U-9 auf Hochtouren. Bild: Sender

Der Kriegsberichterstatter Werner geht 1941 an Bord von U 96, das den Auftrag hat, englische Transportschiffe zu versenken. Werner soll der Heimatfront über die Heldentaten von Kapitän und Mannschaft berichten. Doch schnell wird der Jäger zum Gejagten, der Atlantik entpuppt sich als Hölle für die U 96.

Regisseur Petersen hat sich mit diesem Meilenstein der deutschen Film- und TV-Geschichte den Weg nach Hollywood geebnet. Der im Vergleich zur Kinofassung fast eine Stunde längere Director's Cut fesselt durch detaillierte Zeichnung der Figuren. Als Zuschauer ist man mitten im Geschehen, gehört schon fast zur Besatzung.

In La Rochelle, einem Hafen im von den Deutschen besetzten Frankreich, feiert 1941 eine junge U-Boot-Mannschaft die letzte Nacht, bevor sie in See sticht. Mit an Bord von U 96 befindet sich Leutnant Werner (Herbert Grönemeyer), ein junger Kriegsberichterstatter, der sich von der Mission Vorteile für seine Karriere verspricht. Kommandiert wird das Boot von dem erfahrenen Kapitän Hellriegel (Jürgen Prochnow), respektvoll nur "Der Alte" genannt. Die Verantwortung für die Maschinen trägt der wortkarge Chefingenieur Johann (Erwin Leder), genannt "Das Gespenst", der die Motoren rund um die Uhr liebevoll pflegt. Während der ersten Tage auf See hat die Bootsbesatzung nicht viel mehr zu tun, als ziellos zu kreuzen. Plötzlich ist der erste feindliche Zerstörer in Sicht. Der Kapitän gibt Alarm und U 96 taucht ab.

Wasserbomben explodieren ganz in der Nähe des U-Boots und erschüttern den metallenen Rumpf. Die Männer werden durch die Gänge geschleudert wie Insekten. Doch dies ist nur ein Vorgeschmack auf die kommenden Ereignisse. U 96 gerät in einen wochenlangen Sturm, der das Boot zwingt, ständig auf Tauchfahrt zu bleiben. Die Nerven der Besatzung werden bis aufs Äußerste strapaziert. Als man schließlich wieder auftaucht, wird ein von mehreren Zerstörern eskortierter Frachter-Konvoi gesichtet. Sofort lässt der Kapitän die Torpedos des U-Boots abfeuern. Um einem Gegenangriff zu entgehen, taucht U 96 danach in die bisher undenkbare Tiefe von rund 270 Metern. Für die Besatzung beginnt ein Albtraum aus Klaustrophobie und Todesangst.

Darsteller:
Jürgen Prochnow (Kapitänleutnant "Der Alte")
Herbert Grönemeyer (Leutnant Werner)
Klaus Wennemann (Leitender Ingenieur)
Hubertus Bengsch (Erster Offizier)
Martin Semmelrogge (Zweiter Offizier)
Bernd Tauber (Obersteuermann)
Martin May (Ullmann)
Erwin Leder (Johann "Das Gespenst")
Claude-Oliver Rudolph (Ario)
Heinz Hoenig (Hinrich)
Uwe Ochsenknecht (Bootsmann)
Ralf Richter (Frenssen)
Otto Sander (Kapitän Thomsen)
Regie: Wolfgang Petersen
Drehbuch: Wolfgang Petersen
Kamera: Jost Vacano
Musikalische Leitung: Klaus Doldinger

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