Ein verborgenes Leben Spielfilm Deutschland/Großbritannien/USA 2019

Mi, 22.05.  |  14:15-17:11  |  ARTE
Untertitel/VT Stereo  Film, 2019
„Ein verborgenes Leben“ erzählt die Geschichte eines weithin unbekannten Helden. Der österreichische Bauer Franz Jägerstätter weigert sich standhaft, für die Wehrmacht zu kämpfen. Selbst im Angesicht der drohenden Hinrichtung bleibt er bis zuletzt davon überzeugt, seinem Gewissen folgen zu müssen. Getragen wird er von seinem tiefen Glauben und der unerschütterlichen Liebe zu seiner Frau Fani und den drei Kindern.
Terrence Malicks unerschöpfliches Interesse am inneren Kampf seiner Hauptfigur macht „Ein verborgenes Leben“ zu einem allegorischen Widerstandsdrama über Mut und den Kampf gegen das Böse.

Franz Jägerstätter lebt mit seiner Frau Fani und den drei kleinen Töchtern in St. Radegund, einem Dorf mit 500 Einwohnern, nah bei Salzburg und der deutschen Grenze - in demselben Bezirk, in dem Hitler geboren wurde und seine frühe Jugend verbrachte - und nicht weit von Berchtesgaden, Hitlers Rückzugsort in den Bergen während seiner Zeit als „Führer“.

Der „Anschluss“ Österreichs 1938 an Hitler-Deutschland zeigt in St. Radegund zunächst wenig Auswirkungen. Das ländliche Leben folgt dem Gang der Jahreszeiten. Doch mit dem Ausbruch des Zweiten Weltkriegs ändert sich auch hier die Stimmung. Es ist die Stunde der Opportunisten und überzeugten Nazis. Nun erhalten auch einige Bauern, darunter Franz Jägerstätter, der nicht für die NSDAP spenden will, den Einberufungsbefehl zur Wehrmacht. Franz, ein tiefgläubiger Katholik, beugt sich, wird aber als unabkömmlich eingestuft und kann zurück zu seiner Familie.

Das Treiben der Nazis verschärft seinen Gewissenskonflikt. Die Priester, an die er sich wendet, zeigen Unverständnis, die Gesinnungsparolen der Dörfler stoßen ihn ab und Fani wünscht nur, dass er bei ihr und den Kindern bleibt. Als erneut der Einberufungsbefehl zugestellt wird, steht für Franz fest, dass er keinen Kriegsdienst leisten kann. Im März 1943 meldet er sich in der Garnison Enns, weigert sich aber, den Eid auf den „Führer“ zu leisten, und wird wegen „Wehrkraftzersetzung“ inhaftiert. Fani hält zu ihm. Es folgt seine Überstellung nach Berlin, wo ihm im Juli 1943 der Prozess gemacht wird.

Darsteller:
August Diehl (Franz Jägerstätter)
Valerie Pachner (Fani Jägerstätter)
Maria Simon (Resie Schwaninger)
Tobias Moretti (Ferdinand Fürthauer)
Bruno Ganz (Richter Lueben)
Matthias Schoenaerts (Kapitän Herder)
Karin Neuhäuser (Rosalia Jägerstätter)
Ulrich Matthes (Lorenz Schwaninger)
Jürgen Prochnow (Major Schlegel)
Regie: Terrence Malick
Drehbuch: Terrence Malick
Kamera: Jörg Widmer
Musikalische Leitung: James Newton Howard

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