Luna und die Gerechtigkeit Syrische Staatsfolter vor Gericht in Deutschland

Do, 02.05.  |  23:55-1:15  |  MDR
Untertitel/VT Gebärdensprache Stereo  Kultur
Die syrische Reporterin Luna Watfa, die selbst Haft und Folter erlitt, berichtet über den allerersten Prozess gegen zwei Syrer, die in Deutschland wegen “Verbrechen gegen die Menschlichkeit” angeklagt wurden. Sie sucht über den Prozess hinaus Antworten darauf, was Gerechtigkeit im Zusammenhang mit dem Verfahren überhaupt bedeuten kann. Für sie und die anderen Opfer weltweit.

Sie wurden von syrischen Folterknechten in einer Haftanstalt misshandelt. Jahre später schildern die Opfer, was ihnen angetan wurde. Sie sind Zeugen im weltweit ersten Prozess gegen zwei ehemalige syrische Geheimdienstmitarbeiter wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Die syrische Reporterin Luna Watfa beobachtet die Verhandlung. Seit ihrer Flucht lebt sie in Koblenz. Den beiden Angeklagten wird vorgeworfen, in einem Gefängnis gearbeitet zu haben, in dem Tausende Regimekritiker gefoltert und hingerichtet wurden. Das Gericht will klären, wie viel Verantwortung sie für die Taten haben.

Luna war selbst in dem berüchtigten Gefängnis des syrischen Geheimdienstes inhaftiert, in dem die Taten begangen wurden, und wurde dort misshandelt. Der Film folgt dem Prozess mit ausgezeichneten Zugängen zu den Beteiligten und erzählt aus der einzigartigen Perspektive Lunas als Reporterin, die gleichzeitig betroffen ist. Sie will vor allem wissen, was Gerechtigkeit für alle Beteiligten bedeutet.

Autor: Luna Watfa
Redaktion:
Simone Reuter
Dirk Neuhoff
Produktion: Tim Carlberg

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