Tracks East Der wunde Punkt der EU - Das Baltikum

Mi, 01.05.  |  0:15-0:50  |  ARTE
Untertitel/VT Stereo  Kultur, 2024
Lettland, Litauen und Estland grenzen an Russland und gelten mittlerweile als Achillesferse der NATO. Die Balten selbst machen sich nichts vor. Wenn die Ukraine fiele, würden sie die Nächsten sein. Wie fühlt man sich, wenn man glaubt, als Nächstes auf Putins Angriffsliste zu stehen?

In der Kunstszene ist die russische Bedrohung im Baltikum schon längst Thema. Ed arbeitet in einem Graffiti-Shop in Vilnius, der für seine politische Haltung bekannt ist. Immer mehr Menschen gehen ausgerechnet in diesen Shop, um Dosen zu kaufen und die Wände mit Anti-Putin-Sprüchen zu gestalten. Jonas, ein Restaurantbesitzer aus Litauen, möchte sich aktiv vor einem Angriff Russlands schützen. Er ist der Riflemen's Union beigetreten und hat mit seiner Freundin verschiedene militärische Übungen absolviert.

In Tallinn werden die Menschen mit Schockbildern des Kunstprojekts HETK aufgerüttelt. Zu sehen sind Fotomontagen von Wohngebieten, die in Schutt und Asche liegen. Das Besondere daran ist, dass die Plakate vor der unbeschädigten Originalkulisse aufgestellt sind und somit zeigen, wie es dort im Falle eines Krieges aussehen könnte.

Wie die Generation derer, die noch in der Sowjetunion geboren wurden, über den Konflikt mit Russland denkt, erklärt das estnische Folk-Duo Puuluup. Die Bandmitglieder haben die Zeit der sowjetischen Besatzung miterlebt. Puuluup wurde in diesem Jahr ausgewählt, um am Eurovision Song Contest teilzunehmen.

Die Russin Bozhena Rynska ist nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs mit ihrer Tochter in den lettischen Badeort Jurmala gezogen. Die prominente Hochglanz-Journalistin erzählt nicht nur vom Klatsch und Tratsch ihrer neuen Heimat Jurmala, sondern auch vom Angriff auf den ehemaligen Nawalny-Mitarbeiter Leonid Wolkow.

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